Firmennachricht • 14.07.2016

Fünf Best Practices für eine erfolgreiche Customer Journey

Aus dem Projektalltag von Acquia

Foto: Fünf Best Practices für eine erfolgreiche Customer Journey...
Quelle: panthermedia.net/designer491

In der Theorie klingt es ganz einfach, Kunden in den verschiedenen Kaufphasen auf allen Kanälen mit personalisierten Informationen zu versorgen und langfristig zu binden. In der Praxis aber zeigt sich ein eher widersprüchliches Bild. Aus der Projekterfahrung von Acquia lassen sich Best Practices ableiten, mit denen Unternehmen deutliche Fortschritte erzielen können.

Bei der Beschreibung der Kundenbeziehungen im Handel, egal ob online oder offline, wird gerne das Bild der Customer Journey verwendet. Es beschreibt stark verkürzt den Weg vom ersten Kontakt eines Interessenten über die Recherche, das Beratungsgespräch und den Kauf bis zum Kundenservice, manchmal zu einer Beschwerde und im idealen Fall zum Wiederkauf. Was einfach klingt, erweist sich in der Praxis als ambitioniertes Vorhaben, das bislang nur wenige Unternehmen in allen Details beherrschen. Mit einigen grundlegenden Maßnahmen, wie sie die Digital Experience Company Acquia in fünf Best Practices vorstellt, lassen sich deutliche Verbesserungen erzielen.

1. Die wichtigsten Kundensegmente identifizieren.

Jedes Unternehmen richtet sich mit seinen Angeboten an abstrakte Zielgruppen. Für die personalisierte Ansprache reicht das aber nicht mehr aus. Um eine konkrete Vorstellung von Interessenten und Käufern zu erhalten, sollten prototypische Personas mit charakteristischen Eigenschaften, Verhaltensweisen und Nutzerverhalten – beispielsweise bei der Recherche oder dem Kauf von Sportgeräten, Kosmetika, Lebensmittel für besondere Ernährungsformen oder Reisen – skizziert werden, um ein möglichst detailliertes Bild zu erhalten.

2. Die wichtigsten Kundenkontaktpunkte ermitteln.

Auf der gesamten Customer Journey, egal ob in einem Onlineshop oder im Ladengeschäft vor Ort, gibt es für alle Produkte und Services typische Touchpoints, also Kundenkontaktpunkte: Direktmarketing, Anzeigen, Suchmaschinen, Empfehlungen von Freunden und Kollegen, Bewertungen durch andere Kunden und natürlich der persönliche Kontakt im Ladengeschäft, um nur einige zu nennen. Wichtig zu wissen ist, welche Touchpoints es im Unternehmen gibt, auf welche Art und Weise und wie intensiv sie genutzt werden. Immer wieder stellt sich heraus, dass einzelne Produktunterlagen oder Angebote von Websites auf keinerlei Resonanz stoßen. Aber auch aussortierte Touchpoints sollten regelmäßig überprüft werden, denn das Kundenverhalten kann sich schnell ändern.

3. Die Kundenaktivitäten an den zentralen Touchpoints erfassen.

Auf der Website und im Onlineshop eines Unternehmens ist es ohne größeren Aufwand möglich, das Verhalten der Besucher zu erfassen und zu analysieren: Wo kommen sie her? Wie sind sie zur Website gekommen? Wie navigieren sie auf der Webseite bei der Produktrecherche, der Produktauswahl? Nutzen sie Chatfunktionen? Welche Zahlungsart bevorzugen sie? Ein leistungsstarkes Content-Management-System stellt dafür alle Werkzeuge bereit, die in Sachen Datenanalyse, Flexibilität, Omni-Channel-Fähigkeit und Personalisierung gefragt sind.

4. Die ideale Kundenerfahrung an den Touchpoints definieren.

Die Analyse aller aktiv genutzten Touchpoints liefert einen guten Ausgangspunkt dafür, dass auch Unternehmen selbst eigene Erfahrungen sammeln und die Touchpoints testen sollten. Bedeutsame Kriterien dabei sind beispielsweise Response-Zeiten, Vollständigkeit von Informationen und Bedienkomfort. Aufgrund dieser Daten und ergänzenden Kundeninterviews lässt sich ein idealtypischer Verlauf der Customer Journey ermitteln; dabei zeigen sich die Schwachpunkte im aktuellen Verlauf. Damit ergeben sich gleichzeitig Ansatzpunkte, um die Customer Experience zu verbessern und sich möglichst weit einer optimalen Lösung anzunähern. Dieser Prozess ist kontinuierlich, denn sowohl das Verhalten aktueller und künftiger Kunden als auch das eigene Angebotsportfolio ändern sich ständig.

5. Digitale und analoge Touchpoints miteinander verzahnen.

Die Königsdisziplin bei der Steuerung der Customer Journey ist die Verknüpfung von Online- und Offline-Kanälen. In vielen Unternehmen sind heute schon umfangreiche Daten zur Customer Journey im Online-Bereich vorhanden. Die große Mehrzahl der Anbieter ist aber nicht nur online, sondern auch im stationären Handel mit Filialen aktiv. Die Herausforderung besteht dann unter anderem darin, nachvollziehen zu können, wenn ein Kunde sich online informiert und dann im Geschäft gekauft hat. Um zu sinnvollen Aussagen zu kommen, muss die Datengrundlage stimmen. Dazu ist es notwendig, Datensilos ab- und ein umfassendes Kundenprofil aufzubauen, das die Grundlage für die Personalisierung bildet. Unternehmen sind damit in der Lage, ihr Marketing zu optimieren und die Anzahl der Website-Besucher sowie die Konvertierungsraten zu steigern.

"Die Handelswelt hat sich massiv geändert – und das ist erst der Anfang. Da fortlaufend neue Technologien entstehen und sich das Kundenverhalten permanent ändert, müssen Unternehmen sich ständig anpassen und ihre Kommunikationskanäle feintunen", sagt Michael Heuer, Area Vice President and Country Manager – Central Europe (DACH und Benelux) bei Acquia in München. "Content, Personalisierung und heterogene Endgeräte bilden wichtige Elemente auf der Customer Journey. Gefragt ist aber nicht die Akribie bis ins kleinste Detail, sondern sind Wege, die mit der höchsten Wahrscheinlichkeit zum Kaufabschluss und Wiederkauf führen."

 

Quelle: Acquia

Weitere Beiträge zum Thema:

Beliebte Beiträge:

Thumbnail-Foto: Chinesisches Neujahrsfest 2024: erfolgreiche Marketingstrategien...
31.01.2024   #E-Commerce #Marketing

Chinesisches Neujahrsfest 2024: erfolgreiche Marketingstrategien

So können (Online-)Händler*innen von den Feierlichkeiten profitieren

Das Chinesische Neujahrsfest 2024 beginnt am 10. Februar und dauert 16 Tage. Während des bedeutenden Festes, das nicht nur in China ...

Thumbnail-Foto: Valentinstags-Marketing: kreative Kampagnen, die den Ton treffen...
18.01.2024   #stationärer Einzelhandel #Nachhaltigkeit

Valentinstags-Marketing: kreative Kampagnen, die den Ton treffen

Beispiele, wie du am Valentinstag punkten kannst

Zalando schlug 2021 zwei Fliegen mit einer Klappe: Mit der Aufforderung „campaign exchange the clothes after your ex“ zeigte man der Kundschaft ...

Thumbnail-Foto: Tipps: Optimale Shopping Experience zu Weihnachten...
22.11.2023   #Online-Handel #Künstliche Intelligenz

Tipps: Optimale Shopping Experience zu Weihnachten

So bereitest du dich als Amazon-Händler*in auf die Shoppingtage vor

Die Aktionstage zum Beginn der weihnachtlichen...

Thumbnail-Foto: Mit rapidmail die Kundenbindung stärken
22.02.2024   #Online-Handel #Marketing

Mit rapidmail die Kundenbindung stärken

Trotz sozialer Netzwerke und Kurznachrichten-Diensten – die E-Mail zählt noch immer zu den effektivsten Kanälen in der Kundenkommunikation und lässt sich in nahezu allen Marketingbereichen einsetzen. Die auf den Online-Vertrieb ...

Thumbnail-Foto: Kund*innen zu Freunden machen – So kann’s gehen...
24.01.2024   #Marketing #Online-Marketing

Kund*innen zu Freunden machen – So kann’s gehen

WhatsApp-Channels als Geheimwaffe im Marketing-Mix

Im Herbst 2023 hat Meta mit den WhatsApp-Kanälen eine völlig ...

Thumbnail-Foto: Veganuary 2024: Beste Verkaufsstrategien und Beispiele...
11.01.2024   #stationärer Einzelhandel #Lebensmitteleinzelhandel

Veganuary 2024: Beste Verkaufsstrategien und Beispiele

Warum Einzelhändler*innen den Trend nutzen sollten

Der Veganuary ist in Deutschland in die vierte Runde gestartet. Über 850 deutsche Unternehmen beteiligen sich an dieser globalen Bewegung ...

Thumbnail-Foto: Klimaneutralität: So sparst du Energie in deinem Store!...
27.11.2023   #Beleuchtungskonzepte #Umwelt

Klimaneutralität: So sparst du Energie in deinem Store!

Die Klimaschutzoffensive des Handels hilft praxisnah und mit neuen und innovativen Pilotprojekten – auch dir.

Eine EDEKA-Filiale in Leipzig wird zum ersten klimaneutralen Supermarkt - Aber wie?

Thumbnail-Foto: Für dich: Retail-Marketing-Kalender 2024
08.01.2024   #Marketing #Verkaufsförderung

Für dich: Retail-Marketing-Kalender 2024

Diese Phasen und Tage kannst du im kommenden Jahr für dich und dein Geschäft nutzen

Geburtstage, Ferien, Urlaube … All diese Tage werden von uns alljährlich in Kalendern festgehalten, um unseren persönlichen Alltag zu planen. Aber auch das Geschäftsjahr lässt sich planen. Für Händler*innen kann ...

Thumbnail-Foto: REMIRA präsentiert die vollständig digitale Customer Journey...
16.02.2024   #Handel #Tech in Retail

REMIRA präsentiert die vollständig digitale Customer Journey

EuroCIS 2024: Maximaler Nutzen für Händler und Kunden
ohne Vendor-Lock-In

Die moderne Handelswelt ist geprägt vom Einsatz zahlreicher Systeme verschiedenster Anbieter. Insbesondere im Retail-Handel sind noch viele Softwareunternehmen nur mit immensem Aufwand bereit, Lösungen anderer Anbieter zu integrieren. ...

Thumbnail-Foto: Die „Stille Stunde“ – Ein Beitrag zur Inklusion im Einzelhandel?...
31.10.2023   #Kundenzufriedenheit #Kundenerlebnis

Die „Stille Stunde“ – Ein Beitrag zur Inklusion im Einzelhandel?

Zur Ruhe kommen in einer lauten Welt: Supermärkte setzen Zeichen

Die Geschäftswelt sucht ständig nach neuen Möglichkeiten, Kund*innen anzuziehen...

Anbieter

REMIRA Group GmbH
REMIRA Group GmbH
Phoenixplatz 2
44263 Dortmund